Philip Graf zu Solms

Als Besitzer und Bewohner des Schlosses Assenheim setzt Philip Graf zu Solms das Mäzenatentum auf zeitgenössische Weise fort: Das Ziel ist, die Grenzen von bildender Kunst und gelebter Welt aufzuheben. Jenseits der eingeschränkten Möglichkeiten von Institutionen finden die Künstler auf Schloss Assenheim räumlich und atmosphärisch außergewöhnliche Bedingungen vor für das freie Erschaffen neuer Werke.

 

In den vergangenen Jahren waren viele befreundete Künstler und Kuratoren zu Gast bei Graf Solms. In vielen verschiedenen Gesprächen entstand die Idee, Schloss Assenheim zu einem Ort zu machen, in dem die Kunst eine lebendige Rolle spielt. Den Künstlern werden Freiheiten geboten, die sie in institutionellen Verhältnissen selten vorfinden werden. Und gleichzeitig ist der Gedanke der Gemeinnützigkeit in diesem Konzept fest verankert.

 

Philip Graf zu Solms begann, zeitgenössische Kunst zu sammeln, um jedes Mal „einen Moment festzuhalten, der seiner Zeit voraus ist.“ Die Begeisterung für das Ergreifen solcher Momente wandelte sich nach und nach in den Wunsch, das Schaffen von Kunst noch unmittelbarer zu unterstützen: Anstatt in Kunstwerke zu investieren, ermöglicht Graf zu Solms nun das Entstehen von Kunst – zunächst in Institutionen wie dem Ballroom Marfa, Texas, und nun auch auf Schloss Assenheim. „Denn noch spannender, als einen Moment zu kaufen,“ sagt er, „ist, in einem solchen Moment dabei zu sein.“