Artist in Residence
Künstlerförderung mit außergewöhnlichen Mitteln
an besonderen Orten

Eine der Grundideen des Kunstvereins Assenheim ist es, Künstlern nicht nur Mittel zur Verfügung zu stellen, sondern auch ungewöhnliche Möglichkeiten: In Zusammenarbeit mit dem „Ballroom Marfa“, einer jungen und überaus erfolgreichen Institution in den USA, bietet der Kunstverein ein zweiteiliges Stipendium an: Jeweils drei Monate verbringen ausgewählte Künstler auf Schloss Assenheim und in Marfa in der Wüste von West-Texas. An beiden Orten stehen den Künstlern eine Wohnung, ein Atelier und ein monatlicher Geldbetrag zur Verfügung. Am Ende des Stipendiums soll eine Ausstellung und eine Publikation stehen.

 

Der Aufenthalt in Assenheim kann eng an die renommierte Städelschule, Akademie für Bildende Künste in Frankfurt am Main, geknüpft werden: Hier stehen den Künstlern die Werkstätten und Seminare offen, sogar die Möglichkeit einer Gastprofessur besteht.

 

Erste Stipendiatin ist Swetlana Heger, die von November bis Dezember 2006 hier ihren Aufenthalt hat.

 

In Marfa befinden sich die Stipendiaten nicht nur einer außergewöhnlichen Landschaft, sondern auch in unmittelbarer Nähe zu einem der wichtigsten Zentren für Minimal Art, der Chinati Foundation von Donald Judd. In den letzten Jahren hat sich in Marfa eine außerordentlich lebendige aktuelle Kunstszene mit internationaler Strahlkraft entwickelt. Der „Ballroom Marfa“, Träger des Stipendiums auf Seiten der USA, ist dabei die führende Institution.

 

Über die Auswahl der Stipendiaten befindet eine internationale Jury von Kunstkritikern, Künstlern und Kuratoren:

  • Daniel Birnbaum (Direktor der Städelschule und des Portikus, Frankfurt am Main)
  • Nicolas Bourriaud (ex.Direktor des Palais de Tokio, Museum für zeitgenössische Kunst, Paris)
  • Fairfax Dorn (Gründerin und Direktorin Ballroom Marfa, Texas)
  • Carsten Höller (Künstler, Teilnehmer Biennale Venedig 2005, Dokumenta XI)
  • Virginia Leberman (Gründerin und stellv. Direktorin Ballroom Marfa, Texas)
  • Edourard Merino (Sammler und Direktor Galerie Air de Paris)
  • Philip Graf zu Solms
  • Eric Troncy (Kritiker, Direktor des Zentrums für zeitgenöss. Kunst „Le Consortium“, Dijon)